Volle Unterstützung durch Politik und Behörden für das Revitalisierungsprojekt Höflich in Steyr

Mit der Revitalisierung von drei geschichtsträchtigen Gebäuden am Steyrer Stadtplatz erhält das historische Zentrum der Stadt einen neuen Anziehungspunkt für Bewohner und Besucher. Die Politik sowie die für Denkmalschutz verantwortlichen Behörden unterstützen das Vorhaben tatkräftig.

Steyr. Die vonree Gruppe gehört zur seltenen Spezies der Bauherrn, die den Denkmalschutz und seine Auflagen nicht fürchten. Ganz im Gegenteil. Die leidenschaftlichen Immobilienentwickler sind bekannt für Projekte, deren Ziel es ist, möglichst viel Substanz des alten Bestandes zu erhalten. Gleichzeitig soll dieser aber nachhaltig saniert, revitalisiert und belebt werden. Bei Projekten in Linz, Gmunden, Hinterstoder und anderen Bauvorhaben wurde das bereits eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Das Architekturbüro ARKFORM (vormals ARKD) ist dabei ein kongenialer und kompetenter Partner. Mit der gleichzeitigen Revitalisierung und Aufwertung von gleich drei nebeneinanderliegenden Häusern am historischen Stadtplatz von Steyr ist das Projekt Höflich ein vorläufiger Höhepunkt dieser Zusammenarbeit.

Stadtpolitik ist begeistert und fördert das Projekt

Die Verantwortlichen seitens der Steyrer Stadtpolitik und Verwaltung zeigen sich von der Planung und den Umsetzungsschritten begeistert. Und das von den ersten Gesprächen über die Genehmigungsverfahren im Vorfeld bis hin zur nun laufenden Umsetzungsphase. 

„Die Aufwertung des historischen Stadtkerns und unseres einzigartigen Stadtplatzes liegt uns seit jeher sehr am Herzen. Seitens der Stadt Steyr unterstützen wir das Projekt Höflich daher aus voller Überzeugung. Die vonree Gruppe leistet hier einen beispielhaften Beitrag zur Revitalisierung historisch wertvoller Gebäude in unserer Stadt. Und das im Sinne der Bewohner und gewerblichen Mieter, aber auch von Besuchern und Gästen“, freut sich Vbgm. Markus Vogl und Regierungskollege Vbgm. Helmut Zöttl ergänzt: „Von den ersten Plänen bis hin zur aktuell laufenden Umsetzungsphase, haben wir das Projekt nach bestem Wissen und Gewissen gefördert. Weil wir es sehr schätzen, wie verantwortungsvoll der Bauherr, die Architekten und das Bauunternehmen mit der denkmalgeschützten baulichen Substanz umgehen. Gleichzeitig verbessert sich die Situation für die Bewohner und Mieter nachhaltig und es wird ein attraktives Angebot für die Stadt Steyr geschaffen.“ 

Revitalisierung im Sinne des Denkmalschutzes

­­­­Eigentum verpflichtet, sagt ein altes Sprichwort, dass es im Nachbarland Deutschland sogar ins Grundgesetz geschafft hat. Das gilt erst recht, wenn es sich um Häuser handelt, die im Spätmittelalter bzw. der Renaissance gebaut wurden. Die vonree Gruppe und alle anderen an diesem Großprojekt Beteiligten sind sich dieser Verantwortung bewusst. Eine kompromisslose und zugleich schonende Sanierung im Sinne des Denkmalschutzes beseitigt daher die Bausünden halbherziger Teilrenovierungen von früher sowie die jahrelange Vernachlässigung der historischen Gemäuer. Gleichzeitig sollen die Jahrhunderte alten architektonischen Schätze wieder zum Leuchten gebracht werden. „Das Bundesdenkmalamt freut sich über die konstruktive Zusammenarbeit. Das innovative Nutzungskonzept, der sorgsame Umgang mit der Substanz und die Flexibilität, immer wieder neu auf das historische Objekt zu reagieren, lassen auf ein gelungenes Projekt hoffen. Projekte dieser Art sind Vorbilder für die Belebung der Stadtkerne und bedeuten Nachhaltigkeit.“ DI Mag (a) Petra Weiss, Landeskonservatorin, Bundesdenkmalamt.

Die drei Gebäude sind für den Stadtplatz charakteristische Bürgerhäuser, deren Grundsubstanz aus dem Mittelalter stammt. Im Inneren findet man einzigartige Details historische Bau- und Handwerkskunst. „Es gibt renaissancezeitliche Arkadengänge, spätgotische Holzdecken und Gewölbe, kunstvolle Schmiedeeisenarbeiten, Kastenfenster mit mundgeblasenen Gläsern sowie barocke Stuckdecken. Eine Besonderheit stellen auch die historischen Dachstühle mit den Zierschnitten dar. Diese Schätze historischer Baukunst trotz konsequenter Sanierung und zeitgemäßer Revitalisierung denkmalgerecht zu erhalten, ist uns ein besonderes Anliegen“, betont Arch. DI Gabriele Schnabl vom Amt für Altstadterhaltung der Stadt Steyr.


Baufortschritt im Zeitplan

Um das zu gewährleisten, wurden für das Projekt insgesamt rund 10 Millionen Euro budgetiert. „Mit HÖFLICH, schaffen wir im Rahmen unserer langjährigen Partnerschaft mit dem Architekturbüro ARKFORM ein neues und zugleich historisch gewachsenes urbanes Zentrum. Für die bestehenden Bewohner und gewerblichen Mieter entstehen damit völlig neue Perspektiven und Möglichkeiten für ein zeitgemäßes Wohnen und Arbeiten. Und durch die einladenden Geschäftsflächen sowie die bestehenden sowie neu dazukommenden Gastrobetriebe, entsteht ein neuer Anziehungspunkt inmitten der Stadt. Mit für die Allgemeinheit geöffneten Innenhöfen und einer insgesamt offenen baulichen Struktur, die einen Durchgang vom Stadtplatz zum Ennskai ermöglicht“, erklärt Claudia Jovic, Geschäftsführerin der vonree Gruppe. Saniert und gebaut wird seit April 2021. Beim Baufortschritt ist man zeitlich exakt im Plan und geht aktuell auch von einer Einhaltung des vorgesehenen Projektzeitraums aus. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Steyr, 30. September 2021

Bildbeschreibungen:

Beitragsbild: Die historische Bausubstanz wird sorgsam und schonend revitalisiert. v.l.n.r. Claudia Jovic und Kenny Lugsteiner (vonree Gruppe), Gabriele Schnabl, Architekt Klaus Landerl, Vbgm. Markus Vogl, Vbgm. Helmut Zöttl

Bild 2: Mehrere hundert Jahre alte Dachstühle werden denkmalgerecht saniert. v.l.n.r. Vbgm. Helmut Zöttl, Vbgm. Markus Vogl, Kenny Lugsteiner und Claudia Jovic (vonree Gruppe), Architekt Klaus Landerl, Gabriele Schnabl

Fotocredits: Pressestelle der Stadt Steyr / Belinda Kastlunger

Fritz Radinger

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