Gelebte Leidenschaft in Eigenregie

Ein innovatives Organisations- und Beteiligungsmodell für die Mitarbeiter des Linzer Friseursalons Schnittzone sorgt für unternehmerisches Denken, noch mehr Identifikation mit dem Unternehmen und steigert für die Kunden die Servicequalität

Linz. Star-Friseur Peter Fuchs lernte sein Handwerk in Linz und in London. Mit seiner handwerklichen Fachkompetenz konnte er neben den Kunden in seinen beiden Linzer Salons schon zahlreiche Unternehmen aus Mode und Fernsehen von sich überzeugen. So frisierte er internationale Shows für Versace, Cavalli oder Hugo Boss und war Akteur bei der MTV Fashion Zone und bei Vorher/Nachher-Shows bei Pro 7. Als Antwort auf die Entwicklung des Unternehmens und auf die Entwicklungen in der Branche, verpasste er nun auch seinem Unternehmen eine neue, innovative Fasson.

Eigenverantwortung als Chance und Instrument zur Qualitätssicherung

Bei vielen Unternehmen die erfolgreich sind und dementsprechend schnell wachsen, kann die Entwicklung der eigenen Organisation sowie der dahinterliegenden Strukturen mit dem rasanten Wachstum nicht immer Schritt halten. Speziell in der Dienstleistungsbranche wird es manches Mal auch verabsäumt Instrumente zur nachhaltigen Qualitätssicherung zu etablieren.

Dieser Entwicklung wurde beim Linzer Top-Salon Schnittzone nun mit einer völlig neuen und innovativen Organisationsstruktur unter Einbeziehung eines Kernteams von Mitarbeitern Einhalt geboten. Diese neue Struktur beinhaltet nicht nur ein sehr attraktives, umsatzbezogenes Beteiligungsmodell, sondern eröffnete dem neu formierten Team auch die Möglichkeit, den Standort in Linz Urfahr komplett in Eigenregie zu führen. So als wäre es der eigene Salon. Das Team organisiert alles selbst. Von den Dienstplänen bis zum Einkauf, von der Ausbildung der Lehrlinge – für die auch eine Art Patenschaft übernommen wird – bis hin zu Werbeaktionen. Dieser Schritt in Richtung Selbstverantwortung führt natürlich auch zu einem ausgeprägten, unternehmerischen Denken.

Das Projekt läuft nun seit rund einem Jahr und hat sich bestens bewährt. Vor allem auch im Hinblick auf eine nun durchgängige und standardisierte Servicequalität zum Vorteil der Kunden. Auf der anderen Seite partizipieren die Mitarbeiter am Erfolgt und liegen bei Ihrem Einkommen weit über dem Durchschnitt in der Branche. Eine klassische Win-Win-Situation also für alle Beteiligten. „Die Mitarbeiter entwickeln eine unglaubliche Leidenschaft für diese neue Art der Geschäftsführung, beweisen tagtäglich ihren Geschäftssinn und agieren wie gestandene Unternehmer“, freut sich Inhaber Peter Fuchs. „Natürlich hat es etwas gedauert, das Team davon zu überzeugen und die jetzige Konstellation zu finden. Jetzt haben wir es aber geschafft und darauf sind wir alle gemeinsam sehr stolz. Die emotionale Bindung der Mitarbeiter zum Unternehmen ist dadurch auch noch einmal stärker geworden. Das freut nicht zuletzt auch unsere Kunden, weil ihnen „ihr“ Frisör oder ihre Frisörin so über einen langen Zeitraum erhalten bleibt“, ergänzt Co-Geschäftsführerin Silvia Fuchs.

Umbruch in der Branche

Das Nachfrageverhalten seitens der Kunden und die damit einhergehende Qualitätsentwicklung in der Friseurbranche, geht Hand in Hand mit der in anderen Wirtschaftszweigen. Die mittleren Angebotssegmente, speziell jene ohne klare inhaltliche sowie qualitative Positionierung bzw. keiner eindeutigen Differenzierung zu den Mitbewerbern brechen immer mehr weg. Übrig bleiben am einen Ende Low-Price-Anbieter und am anderen die im Premium-Segment, welche mit entsprechenden Imagewerten, hohem Qualitätsversprechen und bestem Service punkten. Im Gegensatz zur Mode, wo es auch Niedrigpreis-Konzepten gelingt „in“ zu sein und bei der Zielgruppe gute Image- und Beliebtheitswerte zu erzielen, werden im Friseurbereich hier ausschließlich die „generischen“ Grundbedürfnisse befriedigt. Dem Kunden werden nur einfachste Dienstleistungen angeboten, sprich ihm werden die Haare geschnitten. Nicht mehr und nicht weniger. Trotzdem ist der Preisdruck besonders in diesem Segment sehr hoch, bei gleichzeitig steigenden Fixkosten. Immer mehr dieser Anbieter geben daher aufgrund dieser und anderer Wettbewerbsfaktoren auf und sperren zu.

Die Linzer Schnittzone geht einen anderen Weg.

Das neue Konzept von Peter Fuchs und seiner Schnittzone geht hier ganz klar in eine Richtung. Man baut den von jeher eingeschlagenen Weg einer Premium-Strategie weiter aus, mit den entsprechenden, auch emotionalen, Zusatznutzen für die Kunden. Denn wo Schnittzone drauf steht sind die neuesten Trends und Styles automatisch inkludiert. Das garantieren die regelmäßigen internationalen Schulungen und die laufende Weiterbildung aller FriseurInnen, Der Fokus liegt aber auch auf einer nochmaligen Steigerung des Preis/Leistungs-Verhältnisses: Jeder Kunde bekommt die gleiche, standardisierte Qualität, das Service wird laufend weiterentwickelt sowie verbessert und man widmet dem Kunden auch wieder entsprechend mehr Zeit. Damit setzt die Marke Schnittzone wieder einmal neue Standards und ist bestens gerüstet für die kommenden Herausforderungen in der Branche.

Linz, 30. März 2014

Foto: Matthias Witzany

 

 

 

Fritz Radinger

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