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Karl-Leitl-Partnerschaftspreise 2021 verliehen

Zum bereits 14. Mal wurden die Preise für besondere wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der betrieblichen Partnerschaft vergeben. Vier Preisträger*innen und ihre Arbeiten wurden ausgezeichnet.

Eferding. Die vergangenen fast eineinhalb Jahre haben Unternehmen und Mitarbeiter*innen gleichermaßen vor völlig neue und unerwartete Herausforderungen gestellt. Und gerade in schwierigen Zeiten wie diesen zeigt sich, wie wichtig und wertvoll betriebliche Partnerschaft für alle Beteiligten ist.

Betriebliche Partnerschaft als entscheidender Faktor

Partnerschaftliche Modelle sind also speziell auch in Krisenzeiten ein entscheidender Faktor, wie Unternehmen die betreffenden Herausforderungen bewältigen. Der Karl-Leitl-Partnerschaftspreis wird daher für wissenschaftliche Arbeiten vergeben, die sich schwerpunktmäßig und im weitesten Sinn mit dieser so wichtigen betrieblichen Partnerschaft bzw. mit entsprechenden Partnerschaftsmodellen beschäftigen. Dazu gehören z. B. Mitarbeiterbeteiligungsmodelle, moderne Unternehmensformen und Personalführung, Fragen der Verteilungsgerechtigkeit, CSR Themen etc. Entsprechend spannt sich auch der inhaltliche Bogen der eingereichten Arbeiten. Initiatorin des Preises ist Frau Ilse Leitl, deren Mann Karl Leitl der Stifter des gleichnamigen Preises ist. 

Mein Großvater hat mit der Einführung einer Mitarbeiterbeteiligung den Gedanken von betrieblicher Partnerschaft als Vorreiter erkannt und in unserem Familienunternehmen verankert. Nur gemeinsam schaffen wir langfristige Werte. Mit dem Karl-Leitl-Preis wollen wir diesen Ansatz weiterführen, die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit neuen Gedankenanstößen fördern und so die gesellschaftliche Verantwortung, die wir als Unternehmen haben, weiter stärken.“ Dr. Stefan Leitl

Kooperation mit der JKU Linz

Die Ausschreibung und Verleihung der Preise erfolgt alle 2 Jahre im Rahmen einer engen Kooperation mit dem Institut für partnerschaftliche Betriebsverfassung an der Johannes Kepler Universität Linz. Für die wertvolle Unterstützung und Zusammenarbeit bedankte sich die Familie Leitl im Rahmen des Festaktes auch sehr herzlich bei em.o. Univ.-Prof. Dr.Dr.h.c.mult. Friedrich Schneider und seinem Team des Research Institute of Banking and Finance der JKU.

Festliche Preisverleihung

Die diesjährige Preisverleihung fand am Firmengelände der Bauhütte Leitl-Werke auf Einladung der Familie sowie der Firma Leitl und der JKU Linz statt. Nach der offiziellen Begrüßung informierte Dr. Christoph Leitl (Präsident der europäischen Wirtschaftskammer) die anwesenden Gäste mit einem Impulsreferat über die Zielsetzung des Preises. Der emeritierte Volkswirtschaftsprofessor Friedrich Schneider referierte anschließend zum Thema „Was tun mit dem Corona-Schuldenberg? Ein Vorschlag zu dessen Beseitigung und für ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum“.

Bei der darauffolgenden Preisvergabe wurden die Verfasser*innen der vier preisgekrönten Arbeiten mit Diplomen und den entsprechenden Geldpreisen ausgezeichnet. Als Preisgeld wurden 2.000 EUR für Dissertationen bzw. PhD-Arbeiten, 1.000 EUR für Diplom-/Masterarbeiten und 500 EUR für Bachelorarbeiten vergeben. Die Preise überreichten Univ.-Prof. Friedrich Schneider und Dr. Christoph Leitl.

Die Preisträger*innen 2021:

  • Julia Riepl, BSc: Bachelorarbeit „Risikomanagement in Familienunternehmen: Eine empirisch-qualitative Studie 
    aus einer Stewardship-Perspektive“ (SOWI – FH OÖ Standort Steyr)
  • Andreas Gstöttner, MSc: Master-Thesis „Kapitalstrukturentscheidungen in Oberösterreichischen KMUs“ 
    (SOWI, JKU)
  • Mag.a Dr.in Sylvia Schweiger, MSc: Dissertation “Work Group Effectiveness: Promoting and Hindering Dynamics” (SOWI, JKU)
  • Mag. Dr. Thomas Linimayer: Dissertation „Schadensersatzansprüche wegen Mobbings/psychischer Schädigung am Arbeitsplatz“ (RE, JKU)

Weiter Infos zum Preis: http://www.karl-leitl-partnerschaftspreis.at

Eferding, 6. Juli 2021

Bild: v.l.n.r.: Friedrich Schneider mit den Preisträger*innen Julia Riepl, Margit Gstöttner (Mutter des erkrankten Preisträgers Andreas Gstöttner), Sylvia Schweiger, Thomas Linimayer und Christoph Leitl  (Fotocredit: Bauhütte Leitl-Werke)

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Bauhütte Leitl-Werke: Die 5. Generation übernimmt die Führung

Bauhütte Leitl-Werke

Die 5. Generation übernimmt die Führung
Martin Leitl übergibt die Geschäftsführung an seinen Neffen Stefan Leitl, der ab sofort gemeinsam mit Langzeit-Geschäftsführer Andreas Gibus die mehr als 120-jährige Geschichte des Familienunternehmens fortschreiben wird.

Eferding. 1895 gründeten die Bauernsöhne Leopold und Johann Obermayr in Polsenz bei Eferding ein Ziegelwerk. Damit begann die Geschichte des Familienunternehmens, das es nun seit mehr als 120 Jahren gibt und das sich längst zu einem oberösterreichischen Leitbetrieb entwickelt hat. Seit der Übernahme des Unternehmens durch Schwiegersohn Carl Leitl im Jahr 1931 firmiert der Ziegelproduzent unter dem Familiennamen Leitl. Auf Carl Leitl folgten Sohn Karl und dann dessen Söhne Christoph und Martin. Mit dem Sohn von Christoph übernimmt nun mit Stefan Leitl die 5.Generation die Führung der erfolgreichen Bauhütte Leitl-Werke. Als Co-Geschäftsführer fungiert weiterhin Andreas Gibus, der bereits seit 16 Jahren die Geschicke des auch international agierenden Unternehmens maßgeblich mitbestimmt und steuert.

Aktuell 9 Standorte im In- und Ausland

Zum Stammwerk in Eferding kamen im Lauf der Zeit weitere Niederlassungen in unterschiedlichen Geschäftsfeldern dazu. Aktuell sind es 9 Standorte – davon 7 im benachbarten Ausland – die in unterschiedlichen Bereichen der Baustoffindustrie bzw. im Bereich baunaher Produkte und Dienstleistungen tätig sind.

Der Mensch und seine Umwelt

Mensch und Umwelt – das sind die energetischen Systeme und deren Wechselwirkung um die sich die Geschäftstätigkeit der Leitl-Werke dreht. Als innovatives Baustoffunternehmen prägt und gestaltet Leitl die Baulandschaft in Österreich entscheidend mit. Primäres Ziel ist es, die ausgeprägte Innovationskraft des Unternehmens – unter Bedachtnahme auf ein vitales, ökologisches und energieeffizientes Bauen in bester und leistbarer Qualität – sowie die Zuverlässigkeit und Glaubwürdigkeit weiter auszubauen. Beispielhafte Meilensteine in der Entwicklungen der Produkte und Marken des Familienunternehmens sind u.a. die einzigartigen Vitalziegelprodukte, die seit Jahrzehnten bekannte Spanntondecke, der Thermoziegelsturz mit integrierter Dämmung oder die Spanntec Rippenplattendecke. Über die Produkte hinaus wurde das Konzept des energieautarken Vital-Sonnenhauses gemeinsam mit Partnern entwickelt.

Der Kundenwunsch ist ein leistbares, energieeffizientes und ökologisches Haus, für das wir vitale Produkte und zukunftsweisende Konzepte anbieten“ (Martin Leitl)

Leitl produziert seit jeher also etwas Nachhaltiges und Bodenständiges und wenn man so will etwas durch und durch Analoges zum Angreifen. Und das in einer sehr schnelllebigen und digitalen Zeit. Oberflächlich betrachtet könnte man dieses Tätigkeitsfeld als „traditionell“ bzw. „konservativ“ ansehen. In der Realität stellen aber insbesondere die technischen Anforderungen an die Baustoffe der Zukunft eine tagtägliche Herausforderung an die Innovationskraft des Unternehmens dar.

Neo-Geschäftsführer Stefan Leitl zu diesen Rahmenbedingungen, dem Fokus des Unternehmens und seine diesbezüglichen Visionen:

„Sich ein Zuhause zu schaffen, wo man sich wohlfühlen kann, war seit jeher ein Wunsch jedes Einzelnen. Das ändert sich auch durch die digitale Welt von heute nicht. Ganz im Gegenteil. Und wir sehen es als unsere Aufgabe die Menschen dabei zu begleiten. Seit 120 Jahren haben wir uns das zum Ziel gesetzt und ich persönlich habe großen Respekt vor dem, was meine Vorgenerationen aufgebaut haben.“

„Ich möchte die Werte, die über Generationen gelebt worden sind, die das Unternehmen geprägt haben und Leitl heute ausmachen, weiterführen“

„Gleichzeitig sehen wir die vielen Chancen, die sich aus der Digitalisierung ergeben – sei es in der Verbesserung der Abläufe in der Produktion, sei es in Services für unsere Kunden oder für neue innovative Produktlösungen. Das gemeinsam mit unseren Kunden, mit meinem Kollegen in der Geschäftsführung Andreas Gibus sowie dem ganzen Team zu entwickeln und damit die Zukunft nachhaltig zu gestalten, darin liegt die Herausforderung auf die ich mich ganz besonders freue“, erklärt Stefan Leitl.

Eferding, 1. Juni 2017

Credits: ms. foto.group

(Die Bilder können unter Angabe der Quelle honorarfrei abgedruckt werden)

 

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